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Duftstoffe Hilfsstoffe

Duftstoffe sind natürliche oder synthetisch hergestellte Substanzen, welche durch die Interaktion mit dem olfaktorischen System eine Geruchsempfindung im Gehirn auslösen. Typische Beispiele sind die Bestandteile ätherischer Öle, die aus frischen und getrockneten Pflanzenteilen gewonnen werden. Viele Duftstoffe werden synthetisch hergestellt. Sie sind flüchtig und haben in der Regel eine geringe Molekülmasse. Duftstoffe sind heute in zahlreichen Produkten enthalten, zum Beispiel in Arzneimitteln, Körperpflegemitteln, Reinigungsmitteln und Kosmetika. Aus gesundheitlicher Sicht wäre es angezeigt, möglichst auf sie zu verzichten, denn sie können unerwünschte Wirkungen und insbesondere allergische Reaktionen hervorrufen.

synonym: Riechstoffe, Geruchsstoffe, Fragrance compounds

Produkte

Duftstoffe sind in vielen Produkten enthalten, zum Beispiel in Parfüms, Raumdüften, in Arzneimitteln, Lebensmitteln, Medizinprodukten, Körperpflegemitteln, Waschmitteln, Reinigungsmitteln und Kosmetika.

Definition und Eigenschaften

Duftstoffe sind natürliche oder synthetisch hergestellte Substanzen, welche eine Geruchswahrnehmung hervorrufen. Das bedeutet, dass sie mit dem olfaktorischen System in der Nase interagieren und entsprechende Reize in das Gehirn weiterleiten. Wie bei allen Sinneswahrnehmungen handelt es sich um eine subjektive Empfindung und eine aktive Konstruktion des Nervensystems. Einen Geruch gibt es also nur für das Lebewesen, er ist nicht universell.

Bekannte Duftstoffe sind die ätherischen Öle, die aus frischen oder getrockneten Arzneidrogen mithilfe einer Wasserdampfdestillation gewonnen werden. Dazu gehören auch ihre Bestandteile wie Menthol aus dem Pfefferminzöl oder Cineol aus dem Eukalyptusöl. Duftstoffe können auch als Extrakte hergestellt werden.

Damit ein Stoff einen Geruch auslösen kann, muss er flüchtig sein, verdunsten und mit der Luft in einer ausreichenden Konzentration in die Nase zu den Rezeptoren gelangen. Deshalb sind Duftstoffe oft kleine Moleküle mit einer tiefen Molekülmasse von unter 300 g/mol. Das Erwärmen von Stoffen erhöht die Konzentration und damit auch die Intensität des Geruchs.

Strukturell handelt es sich oft um Ester, Isoprenoide, Aldehyde, Alkohole, Ketone, Aromaten, Thiole und Amine. Wobei die Amine und Thiole als Abbauprodukte oft negativ wahrgenommen werden.

Neben den pflanzlichen Arzneidrogen existieren auch tierische Produkte, welche als Duftstoffe Verwendung finden, zum Beispiel der Moschus, der aus einer Drüse des Moschustiers gewonnen wird oder Castoreum (Bibergeil), das vom Biber stammt.

Anwendungsgebiete

Duftstoffe verleihen den Produkten einen angenehmen Geruch. Sie werden auch zum Überdecken von unerwünschten Gerüchen verwendet. In der Aromatherapie werden Duftstoffe für die Behandlung von Krankheiten eingesetzt.

Duftstoffe werden ferner zur Förderung des Verkaufs und für das Marketing verwendet. So wird beispielsweise Brot im Supermarkt frisch aufgebacken, was zu einem Geruch wie in einer Bäckerei führt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Aus gesundheitlicher Sicht wäre vor allem aufgrund des Allergiepotenzials angezeigt, möglichst auf Duftstoffe zu verzichten.

siehe auch

Verdunstung, Ätherische Öle

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.2.2023 geändert.
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