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Blinddarmentzündung Indikationen

Bei der sogenannten „Blinddarmentzündung“ handelt es sich um eine Entzündung des Wurmfortsatzes (Appendix vermiformis), einer fingerförmigen Ausstülpung des Dickdarms. Die Erkrankung müsste deshalb richtigerweise Wurmfortsatzentzündung oder Appendizitis genannt werden. Sie äussert sich vorwiegend in akuten Schmerzen im Unterbauch und Verdauungsstörungen wie Appetitmangel und Übelkeit. Zugrunde liegt meist eine Obstruktion und eine bakterielle Infektion. Die Behandlung erfolgt anhand einer chirurgischen Entfernung des Wurmfortsatzes mit einem offenen oder laparoskopischen Eingriff im Krankenhaus. Eine mögliche konservative Alternative stellt die Verabreichung von Antibiotika dar.

synonym: Appendizitis, Blinddarm, Wurmfortsatzentzündung

Symptome

Eine Appendizitis äussert sich in Schmerzen im Unterbauch, welche oft im Bereich des Bauchnabels beginnen, sich verschlimmern und innerhalb von 24 Stunden auf die rechte untere Seite des Bauches wandern. Die Schmerzen werden bei Bewegung und beim Husten stärker. Mögliche Begleitsymptome sind Verdauungsstörungen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Aufblähung, Verstopfung sowie ein leichtes Fieber.

Ursachen

Bei der sogenannten „Blinddarmentzündung“ handelt es sich um eine Entzündung des Wurmfortsatz (Appendix vermiformis), einer fingerförmigen Ausstülpung des Dickdarms (Caecums), welche sich im rechten Unterbauch befindet. Die Bezeichnung Blinddarmentzündung ist deshalb falsch, stattdessen müsste der Begriff Wurmfortsatzentzündung oder Appendizitis verwendet werden. Zugrunde liegt oft eine Obstruktion, welche zu einer bakteriellen Infektion und der Entzündung führt.

Komplikationen

Der entzündete Wurmfortsatz kann rupturieren (reissen) und die Infektion kann sich im Abdomen ausbreiten. Weitere mögliche Komplikationen sind die Bildung eines Abszesses und eine postoperative Wundinfektion.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung, mit Labormethoden und bildgebenden Verfahren gestellt. Dabei müssen zahlreiche andere Ursachen von Bauchschmerzen ausgeschlossen werden.

Behandlung

Die Behandlung erfolgt im Krankenhaus anhand einer chirurgischen Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie). Es ist sowohl ein offener Eingriff als auch ein laparoskopischer Eingriff möglich. Die Behandlung soll frühzeitig frühzeitig durchgeführt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Eine mögliche konservative Alternative ist der Einsatz von Antibiotika. Zur Behandlung der Schmerzen stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung.

siehe auch

Bauchschmerzen, Schmerzmittel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.6.2023 geändert.
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