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Augenlidekzem Indikationen

Das Augenlidekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung der Augenlider. Sie äussert sich in Rötungen, Schwellungen, trockener Haut und Juckreiz und kommt oft beidseitig vor. Zu den häufigsten Ursachen gehören eine allergische Kontaktdermatitis, eine atopische Dermatitis und ein seborrhoisches Ekzem. Verschiedene weitere Hauterkrankungen kommen in Frage. Weil die Haut der Lider dünn und empfindlich ist, werden sie häufig zuerst betroffen. Für die medikamentöse Behandlung werden beispielsweise Dermokortikoide, topische Calcineurinhemmer und Hautpflegemittel eingesetzt. Die Auslöser sollen gemieden und die Haut geschont werden.

synonym: Lidekzem, Augenliddermatitis, Periorbitale Dermatitis

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden eines Augenlidekzems gehören Rötungen, Schwellungen, Schuppungen, Hautrisse, Trockenheit, Brennen und Juckreiz im Bereich der oberen oder unteren Augenlider. Die Störungen kommen häufig beidseitig vor und treten öfter bei Frauen auf.

Dieser Artikel bezieht sich auf die Augenlider und nicht auf eine → Lidrandentzündung (Blepharitis).

Ursachen

Die Augenlider sind deshalb häufig betroffen, weil ihre Haut im Vergleich dünn und empfindlich ist (Prädilektionsstelle). Dem Augenlidekzem können verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Zwei häufige sind eine allergische und eine irritative Kontaktdermatitis. Sie werden zum Beispiel von Kosmetika, Pflegemitteln, Sonnencremen, Bürsten, Feilen, Konservierungsmitteln, Duftstoffen und Medikamenten (z.B. Aminoglykoside wie Neomycin, Dermokortikoide) verursacht. Umwelteinflüsse wie Kälte, Reizstoffe und Feuchtigkeit können sich negativ auf den Verlauf auswirken.

Es muss beachtet werden, dass Allergene die Beschwerden auch hervorrufen können, wenn sie nicht im Bereich der Augen aufgetragen wurden (!) Typische Beispiele hierfür sind künstliche Nägel (Acrylate), Nagellacke, Haarfarben und Metalle wie Nickel, Cobalt und Gold. Dabei werden die Allergene zu den Augen verschleppt oder sie gelangen über den Blutkreislauf zu den Lidern.

Die atopische Dermatitis (Neurodermitis) gehört ebenfalls zu den häufigsten Ursachen.

Ein seborrhoisches Ekzem und eine Psoriasis (Schuppenflechte) kann sich auch auf der Haut der Augenlider äussern.

Da es sich bei den Lidern um Hautfalten handelt, kann aufgrund von Feuchtigkeit, Reibung und Wärme eine Intertrigo („Hautwolf“) entstehen. Sie kann von einer Hautpilzinfektion begleitet werden.

Auch weitere, seltenere Ursachen müssen in Betracht gezogen werden.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand des klinischen Bildes, der körperlichen Untersuchung, der Anamnese, mit Allergietests (Prick-Test, Epikutantest) und mit Labormethoden gestellt.

Besonders wichtig ist die Frage nach anderen Hauterkrankungen oder Allergien in der Krankengeschichte.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Da die Mittel beim Auftragen in das Auge gelangen können, werden für die Behandlung auch entsprechende Augensalben verwendet.

Topische Glucocorticoide:

Topische Calcineurinhemmer:

Hautpflegemittel:

Cardiospermumsalben:

Weitere Arzneimittel:

siehe auch

Ekzeme, Lidrandentzündung

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.6.2023 geändert.
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