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Mangan Arzneimittelgruppen Spurenelemente

Mangan ist ein essenzielles Spurenelement, das im menschlichen Körper als Cofaktor für zahlreiche Enzyme benötigt wird. Es ist in vielen Lebensmitteln sowie in einigen Multivitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Der Tagesbedarf liegt im tiefen Milligrammbereich. Ein Manganmangel gilt als selten. Mangan ist neurotoxisch, wenn es stark überdosiert wird und kann zu einer Parkinson-ähnlichen Erkrankung führen.

synonym: Manganum, Mn, Manganese

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Mangan ist unter anderem in Multivitaminpräparaten und Nahrungsergänzungsmitteln enthalten. Im Englischen wird es als Manganese bezeichnet. Es soll nicht mit Magnesium verwechselt werden.

Struktur und Eigenschaften

Mangan (Mn) ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 25 und einer Atommasse von 54.94 u, das zu den Übergangsmetallen gehört. Es liegt als silbergraues, hartes und sprödes Metall mit einem hohen Schmelzpunkt von 1246 °C vor. Es kommt in der Erdkruste häufig vor, zum Beispiel im Mineral Pyrolusit. Gefunden wird es auch auf dem Meeresboden in den sogenannten Manganknollen, die weitere Elemente enthalten. Auch für das Pflanzenwachstum ist Mangan essenziell.

Mangan hat sieben Valenzelektronen und zeichnet sich durch seine vielen möglichen Oxidationsstufen von bis +7 aus. Typische Oxidationsstufen sind +2, +4 und +7. Im Desinfektionsmittel Kaliumpermanganat beträgt sie +7 (vgl. Abbildung). Dies entspricht der Anzahl der Valenzelektronen (3d54s2). In Manganchlorid (MnCl2) und Mangansulfat (MnSO4) ist die Oxidationszahl +2, in Mangandioxid (MnO2) +4.

In Arzneimitteln ist Mangan in Form verschiedener Salze und Komplexe enthalten, z.B. als Mangancarbonat, Manganchlorid, Mangangluconat und Mangansulfat. Diese sind häufig rosafarben.

Wirkungen

Mangan ist ein essenzielles Spurenelement, das im im Körper als Cofaktor für zahlreiche Enzymen eine wichtige Rolle spielt, welche an vielen Stoffwechselwegen beteiligt sind (z.B. Pyruvatcarboxylase, Mangan-Superoxid-Dismutase). Der menschliche Körper enthält nur etwa 10 bis 20 mg Mangan, vieles davon im Knochen.

Anwendungsgebiete (Auswahl)

In Form verschiedener Salze:

Kaliumpermanganat:

Mangandioxid:

Als Metall:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Ein Manganmangel gilt als selten.

Unerwünschte Wirkungen

Mangan ist neurotoxisch, wenn es überdosiert wird und kann zu einer Parkinson-ähnlichen Erkrankungen führen. Dies zum Beispiel, wenn es in Form von Staub inhaliert wird (Manganismus).

siehe auch

Kaliumpermanganat

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.9.2024 geändert.
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